Ausgabe 1 - 2018 - Michael Gamper

Wetter machenMeteorologie und das Wissen der Literatur

Wetter ist immer da – so sind wir heute überzeugt. Den Aus- und Einwirkungen der Vorgänge in der Atmosphäre zu entgehen, ist für alle Lebewesen der Erde bloß durch technische Vorkehrungen möglich. Ein beträchtlicher Anteil der Kulturleistungen des Menschen waren und sind darauf gerichtet, den wetterinduzierten Einflüssen weniger unmittelbar ausgesetzt zu sein. Dass wir heute der Omnipräsenz des Wetters gegenüber relativ gelassen bleiben, verdankt sich dem Umstand, dass ‚Wetter‘ zu den Naturgegenständen gehört, die in einem Wechselspiel von symbolischen und technischen Praktiken sehr erfolgreich akkulturiert wurden. ‚Wetter‘ ist uns so selbstverständlich und beherrschbar geworden, dass das Gespräch darüber zum sprichwörtlichen Inbegriff für nichtssagendes Geplapper geworden ist.

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